Bläserphilharmonie als Banda in Verdis RIGOLETTO zu sehen
Am Samstag, den 30. September 2017 feierte das Theater Osnabrück mit Verdis RIGOLETTO die erste Premiere der neuen Spielzeit 2017/18. Nach den beiden Erfolgsproduktionen ANATEVKA und CARMEN kehrt Regisseurin Adriana Altaras für die Neuinszenierung einer der beliebtesten italienischen Opern nach Osnabrück zurück. Auch die Bläserphilharmonie Osnabrück ist wieder einmal mit einer kleinen Besetzung als Banda auf der Bühne zu erleben.
Biblische 40 Tage soll es lediglich gedauert haben, bis die Partitur des RIGOLETTO entworfen war. Ob Wahrheit oder Legende – verbürgt ist der Schaffensrausch Verdis in seinen mittleren Jahren, in denen er mit der „populären Trilogie“ RIGOLETTO (1851), IL TROVATORE (1853) und LA TRAVIATA (1853) vielleicht den Gipfel seines kompositorischen Wirkens erklomm.
Neben jenen, die dem Rigoletto einen triumphalen Erfolg bereiteten, standen aber auch Spötter, die nur hörten, was sie hören wollten: naive Melodien und harmlosen Dreivierteltakt. Dabei waren es gerade jene Elemente, die Verdi ins Groteske überzog und darüber die politische Sprengkraft der Dramenvorlage Victor Hugos noch weiter verschärfte.
(Fotos: Theater Osnabrück, Jörg Landsberg, Jens Schröer)
Am Hofe des Herzogs von Mantua wird er gehasst und gefürchtet gleichermaßen: Rigoletto, der missgestaltete Narr. Im Dienste seines Herrn wetzt er Geist und Zunge, bis ihn eines Tages ein Fluch Graf Monterones, dessen Tochter dem herzoglichen Frauenverschleiß zum Opfer fiel, bis ins Mark trifft. Denn auch Rigoletto hat eine verwundbare Stelle, die er sorgsam zu verbergen sucht: seine Tochter Gilda. Doch Gilda wird erwachsen, entdeckt die Welt und die Liebe, die sie ausgerechnet in die Arme des Herzogs treibt. Monterones Fluch zieht mit Macht seine Bahn.
Weitere Informationen und Karten erhalten Sie über das Theater Osnabrück.