Wir dürfen vorstellen, Natalia Atamanchuk!

Wir dürfen vorstellen, Natalia Atamanchuk!

Unsere Solistin in James Barnes Neunter Sinfonie

Im dritten Satz „Nachtmusik“ erklingt aus dem Dunkel der Nacht geheimnisvoll, geradezu sirenenhaft und wie von einer Welt, eine Vocalise. Die Osnabrücker Sopranistin Natalia Atamanchuk singt sie. Hier stellen wir sie vor.

„Atamanchuks Sopran besitzt lyrische Höhen, ein kräftig metallisches Zentrum und bezaubert überdies mit samtener Tiefe.“ (Neue Osnabrücker Zeitung)

Geboren wurde Natalia Atamanchuk in Partizansk (Russland). Nach dortigem Lehramtsstudium in den Fächern Musik und Pädagogik folgte ein Gesangsstudium an der Staatlichen Glinka-Musikhochschule in Nowosibirsk mit Diplomabschluss bei den Dozenten Margarita Sergejewych, Lilia Ustjuzhanina und bei Prof. Zinaida Didenko. 1996 gewann Natalia Atamanchuk den Förderpreis des Bachwettbewerbs in Moskau im Fach Gesang und erhielt dadurch die Gelegenheit, an den Kursen der Internationalen Bachakademie Stuttgart bei Edith Mathis teilzunehmen.

In den Jahren 1998 bis 2001 erfolgte im Rahmen des Austauschprogramms der Hochschulen Mannheim und Novosibirsk ein Aufbaustudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim bei Prof. Vera U. G. Scherr und an der dortigen Opernschule bei Prof. Jutta Gleue. Gleichzeitig war sie Stipendiatin der Gesellschaft Internationale Studentenfreunde e.V., Göttingen, der Wilhelm-Müller-Stiftung (Mannheim) sowie der Wohltätigkeitsanstalt zur Einigkeit (Frankfurt) und besuchte Meisterkurse bei Sergei Leiferkus und Semion Skigin. Das Studium an der Mannheimer Opernschule schloss Natalia Atamanchuk 2001 ab.

Ihr erstes Engagement absolvierte die Künstlerin in der Zeit von 2001 bis 2002 an der Opéra National du Rhin in Strasbourg im Rahmen von „Les jeunes voix du Rhin“. Von 2002 bis 2011 war die Sopranistin festes Ensemblemitglied der Städtischen Bühnen Osnabrück. Hier sang sie in vielen bedeutenden Partien des lyrischen Sopranfachs, unter anderem die Violetta in Verdis La Traviata.

Fotos: Klaus Fröhlich

Theater Osnabrück 2009/2010 „La Traviata“ / Foto: Klaus Fröhlich

Hier trafen unser Dirigent Jens Schröer und Natalia Atamanchuk auch erstmalig aufeinander. Mit einigen Bläsern stellte er die Banda in der Produktion des Theaters Osnabrück.

Gastspiele führten Natalia Atamanchuk weiter nach Gera, Münster, Bremen, Bremerhaven, Detmold, Seoul, Palma de Mallorca und Leipzig. In den letzten Jahren nahm Natalia Atamanchuk an Meisterkursen bei Prof. Rudolf Piernay (Mannheim) und Prof. Snežana Stamenković teil. Im gleichen Zeitraum trat sie außerdem mehrfach in einer Reihe von Friedenskonzerten („Gagok“) in Seoul (Südkorea) auf, gab mehrere Liederabende (auch mit Gitarre begleitet) und gastierte an den Städtischen Bühnen Osnabrück als Mrs. Julian in Owen Wingrave von Benjamin Britten und als Hanna Glawari in Lehárs Die lustige Witwe. Seit 2011 ist Natalia Atamanchuk freischaffend tätig.

Wir freuen uns, gemeinsam mit Natalia Atamanchuk die deutsche Erstaufführung von James Barnes Neunter Sinfonie auf die Bühne zu bringen!