Aida

2011 / 2012
Giuseppe Verdis Aida, eines der meistgespielten Werke der Opernliteratur, erzählt die tragische Geschichte einer unmöglichen Liebe zu Kriegszeiten: Die äthiopische Prinzessin Aida, als Sklavin an den Nil verschleppt, muss hilflos dabei zusehen, wie ägyptische Besatzer ihr Volk unterjochen. Dennoch liebt sie Radames, den siegreichen ägyptischen Feldherrn. Amneris, Tochter des ägyptischen Königs, ist ebenfalls in Radames verliebt. Um ihn für sich zu gewinnen, macht Amneris sich zum Werkzeug einer machthungrigen Priesterkaste. Am Ende wird ihr Glück ebenso einer unbarmherzigen Staatsräson geopfert wie das Leben von Aida und Radames. Individuelles Glück im unlösbaren Konflikt mit machtpolitischen Interessen – dieses klassische Thema beschäftigte Giuseppe Verdi in seinem drittletzten musikdramatischen Werk, das er unter dem Eindruck des deutsch-französischen Kriegs von 1870/71 schrieb. Verdi schuf mit seiner farbenreich orchestrierten Aida keine exotische Ausstattungsoper, sondern eine geniale Mischung aus Liebestragödie und Kriegsdrama, ein subtiles Kammerspiel, das sich ganz auf die inneren Konflikte seiner Helden konzentriert.

 

Die Bläserphilharmonie Osnabrück wirkt als italienische Banda in ihrer Funktion als Bühnenmusik in dieser Produktion des Theaters Osnabrück mit.

Fotos: Jörg Landsberg, Uwe Lewandowski

Spielzeit 2011/2012, Theater Osnabrück