Das Werk „The Armed Man: A Mass for Peace“ des walisischen Komponisten Karl Jenkins (*1944) wurde anlässlich der Jahrtausendwende unter dem Eindruck fortwährender Kriege und Krisen in der Welt komponiert. Ursprünglich im Gedenken für die Opfer des Kosovo-Konflikts geschrieben, transportiert Jenkins Messvertonung eine universale Botschaft des Friedens. Zudem ist sie auch ein Zeichen des Friedens der Kulturen, näherhin der (abrahamitischen) Religionen, denn in ihr verbinden sich Juden, Christen und Muslime zum Gebet um Frieden. So beinhaltet Jenkins Werk religiöse und weltliche Texte (u.a. Tennyson, Kipling, aus dem Koran und des altindischen Mahàbharàta), die als Kontrapunkte zwischen die Teile der großen christlichen Messe gesetzt sind. Ein großartiges Werk, das den Zuhörer im Innersten aufwühlt: mal durch zur Schlacht rufende Fanfaren, mal durch engelsgleiche Chöre, die den Frieden scheinbar vom Himmel verkünden… hoffnungsvoll endend mit der bitter bezahlten Erkenntnis: „better is peace“. Die Bläserphilharmonie Osnabrück präsentiert das Werk gemeinsam mit der Vocalvielharmonie Osnabrück zum ersten Mal in Osnabrück in der Fassung für sinfonisches Blasorchester von Martin Ellerby.